Grundbuchhalle. Theorien vom Weltuntergang faszinieren die Menschen seit alters her. Wenig überraschend also, dass die düstere Prophezeiung der Maya, am 21. Dezember dieses Jahres gingen weltweit die Lichter aus, auch Autoren von Kriminalromanen auf den Plan ruft. Bo Sanders, in Hamburg geboren und heute in Berlin lebend, hat diesen Stoff für ihr Krimidebüt erkoren - und den Roman schlicht "Die Maya-Prophezeiung" betitelt. Der Schauspieler Max Volkert Martens liest heute in der Grundbuchhalle daraus.

Bo Sanders lässt ihre Geschichte in einem Berliner Bunker beginnen. Dort wird die Leiche einer erfolgreichen Verlegerin und Journalistin gefunden, auf deren Rücken eine rätselhafte Botschaft eingeritzt ist. Kommissar Max Lukas ruft eine Ethnologin Klara Kemper zu Hilfe (auch die Autorin ist studierte Ethnologin!), um die seltsamen Zeichen dechiffrieren zu können. Das Ergebnis gibt wenig Anlass zum Frohsinn: Angekündigt wird dort ein weiterer Mord, diesmal in London, und auch der Name einer grönländischen Schamanin ist Inhalt der Nachricht.

Kemper und Lukas reisen nach London, doch - natürlich - sie kommen zu spät. Allerdings findet sich auch dort neben der Toten eine Botschaft, die wenig Gutes verheißt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Krimilesung im Gericht: Max Volkert Martens liest Bo Sanders, Sybille Schrödter moderiert, heute, 18.00, Ziviljustizgebäude (U Messehallen), Cafeteria in der Grundbuchhalle, Sievekingplatz 1, Eintritt frei