Dafür wird der erfolglose Journalistik-Studiengang für Berufsanfänger gestrichen

Hamburg. Der Neustart des Studiengangs Journalismus an der Hamburg Media School ist beschlossene Sache. Der Aufsichtsrat der Schule entschied gestern, den auslaufenden Journalismusstudiengang für Berufsanfänger durch den sogenannten Executive Master of Arts in Journalism zu ersetzen, der sich als berufsbegleitendes Angebot für Journalisten versteht, die bereits in Lohn und Brot stehen.

Im Zentrum des neuen Studiengangs, der von Oktober 2013 an belegt werden kann, stehen Crossmedia-Journalismus sowie Change- und Redaktionsmanagement. Einzelne Module will die HMS bereits in diesem Herbst anbieten. Den Studiengang wird, wie bereits berichtet, Michael Haller leiten, der bis zu seiner Emeritierung im September 2010 dem Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig vorstand.

Nach Angaben einer HMS-Sprecherin wurde über die Höhe der Studiengebühren noch nicht entschieden. Für den nun auslaufenden Studiengang für Berufsanfänger mussten die Absolventen 12 000 Euro berappen. Das war zugleich sein Problem: Die Universität Hamburg bietet ebenfalls einen Masterstudiengang für angehende Journalisten an - allerdings zum Nulltarif. Auch deshalb tat sich die HMS, an der auch Medienmanagement und Film gelehrt werden, schwer damit, Journalistikstudenten zu finden.

Neben der Verabschiedung des neuen Studiengangs begrüßte der Aufsichtsrat zwei neue Mitglieder: "Zeit"-Geschäftsführer Rainer Esser und Thomas Düffert vom Zeitungshaus Madsack. Andreas Wolfers, Leiter der Henri-Nannen-Journalistenschule, und Ex-Madsack-Manager Andreas Arntzen verlassen das Gremium.