Köln. Unmittelbar vor der Wiederwahl von WDR-Intendantin Monika Piel hat der Rundfunkrat den Verzicht auf einen Gegenkandidaten verteidigt. "Bei anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist das in der Regel nicht anders", sagte die Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi. Bei einer Wiederwahl sei es im WDR bisher immer so gewesen, dass es bei einer Verständigung zwischen dem Gremium und dem amtierenden Intendanten keine Ausschreibung gegeben habe. Piel soll heute für weitere sechs Jahre bis 2019 im Amt bestätigt werden. Die 61-Jährige ist derzeit auch ARD-Vorsitzende. In dieser Funktion steht sie wegen der Pleite von "Gottschalk Live" und dem Streit mit Verlegern über die "Tagesschau"-App in der Kritik.