Khatia Buniatishvili gehört zu den besonders hell funkelnden Sternen am Pianistenhimmel - vor allem, weil sie auch die dunklen Seiten und Saiten ihres Instruments zum Schwingen bringt. Wenn die junge Georgierin sich wie in traumverlorener Trance in die düsteren Abgründe der Musik hineingräbt, bekommt ihr Spiel eine tiefe Melancholie. Schon im nächsten Moment kann sie dann wie eine feurige Furie über die Tasten fegen.

Mit dieser Mischung aus musikalischem Ernst und sprühender Virtuosität begeisterte Buniatishvili das Publikum bereits in Sälen wie dem Amsterdamer Concertgebouw und dem Musikverein in Wien, wo sie bei Oleg Maisenberg studiert. Neben ihm gehören Persönlichkeiten wie Gidon Kremer und Martha Argerich zu ihren wichtigsten Mentoren: Für Argerich ist die 23-Jährige eine ihrer Lieblingspianistinnen.

Beim Rubinstein-Wettbewerb 2008 bekam Khatia Buniatishvili den Preis für die beste Interpretation eines Stücks von Chopin - seine Werke stehen nun auch beim Hamburger Solorecital im Mittelpunkt.

Khatia Buniatishvili Fr 10.9., 20.00, Bechstein-Centrum/Europa-Passage (U Jungfernstieg), Ballindamm 40, Karten (20,-/15,-): T. 32 02 99 80; www.bechstein-centren.de