Mit seiner Komödie “Der General“ war Buster Keaton lange neben der Spur

Als die Buster-Keaton-Komödie "Der General" 1927 in die Kinos kam, fiel sie bei Publikum und Kritik durch. Sie sei zu lang, hieß es, und mit ihrer zentralen Verfolgungsjagd schlicht ermüdend. Als Keatons Oeuvre in den späten 50er-Jahren neu entdeckt wurde, fiel das Urteil allerdings ganz anders aus. Mit Abstand und filmhistorischem Wissen als Hintergrund galt der 78-Minüter plötzlich als Meisterwerk, manchem Experten sogar als Keatons bester Film überhaupt.

Eine besondere Wiederentdeckung dieses Stummfilms ist nun in der Laeiszhalle möglich, in der "Der General" von den Hamburger Symphonikern live begleitet wird. Die perfekte Gelegenheit, zu sehen, wie der Lokomotivführer Johnnie Gray (Keaton) während des Amerikanischen Bürgerkriegs die Verfolgung einer von Nordstaatlern entführten Lok aufnimmt, die Maschine tatsächlich zurückerobert und dabei auch noch das Herz eines geliebten Mädchens gewinnt.

"Der General" Fr 25.5., 20.30, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten zu 23,- bis 35,- im Vorverkauf