Der Hamburger Regisseur Fatih Akin präsentierte in diesem Jahr den einzigen deutschen Film im offiziellen Programm der Filmfestspiele in Cannes.

Zur Premiere seiner Langzeitdokumentation "Müll im Garten Eden" waren nicht nur Akins Eltern angereist, sondern auch die Protagonisten des Films wie etwa der Bürgermeister von Camburnu. So heißt der kleine Ort an der Schwarzmeerküste, dessen Bewohner seit Jahren gegen eine Mülldeponie kämpfen. Camburnu ist auch das Heimatdorf von Fatih Akins Großvater. Zwischen 2007 und 2011 verfolgte Akins Kamera, wie die Befürchtungen der Deponie-Gegner eintreffen. Der kraftvolle, emotionale Film ist an der Croisette begeistert aufgenommen worden. Auf dem Filmfestival von Cannes war der berühmteste deutsche Regisseur seiner Generation schon mehrfach eingeladen, sowohl als Mitglied der Jury als auch mit seinen Filmen.