Thalia-Theater. Zeruya Shalev ist zweierlei: die erfolgreichste Schriftstellerin Israels und die Lieblingsschriftstellerin aller Frauen, die gerne Liebesromane lesen. Für ihre Trilogie "Liebesleben", "Mann und Frau" und "Späte Familie" wurde die Autorin aus Jerusalem vielfach ausgezeichnet.

Der neue Roman Shalevs heißt "Für den Rest des Lebens" und erzählt von einer Frau, die sich vom Leben verabschiedet. Das Alter klopft unerbittlich an die Tür, und deswegen steigt Chemda Horowitz in die tiefen ihrer Biografie hinab: strenge Kindheit im Kibbuz, verfrühte Ehe, das Dasein als lieblose Mutter: Den Sohn liebte sie zu sehr, die Tochter zu wenig.

Im Angesicht ihres Sterbens versöhnen sich Sohn und Tochter mit der Mutter. Ein bewegendes Buch, aus dem die Schauspielerin Maria Schrader im Thalia-Theater liest. Schrader hat eine enge Beziehung zum Werk Shalevs. 2007 gab sie mit der Verfilmung des Bestsellers "Liebesleben" ihr Regiedebüt.

Maria Schrader liest Zeruya Shalev 18.5., 20.00, Thalia-Theater (S/U Hbf.), Alstertor. Karten ab 8,- www.thalia-theater.de