Hamburg. Während Regisseur Arne Feldhusen und sein Team dabei sind, die zweite Staffel der mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Mini-Serie "Der Tatortreiniger" zu drehen, ist endlich auch die ARD auf das bislang im Nachtprogramm des NDR versteckte Kleinod gestoßen. Und zeigt im Feiertagsprogramm am Donnerstag zumindest den ersten der bislang vier Arbeitseinsätze des Tatortreinigers Heiko "Schotty" Schotte (Bjarne Mädel).

Dessen Arbeit "fängt da an, wo sich andere Leute vor Entsetzen übergeben", so der Wahlspruch des schnauzbärtigen HSV-Fans. Doch die tritt in den knapp halbstündigen Episoden meist schnell in den Hintergrund. Denn "Der Tatortreiniger" ist keine übliche Krimiserie. Sie lebt vielmehr von der kammerspielartigen Atmosphäre, die sich in den Gesprächen zwischen "Schotty" und Zufallsbekanntschaften wie der Prostituierten Maja entwickelt. Ob auch die weiteren drei Folgen der Serie im Ersten gezeigt werden, ist aber trotz allen Lobes für das ungewöhnliche Format ungewiss.

"Der Tatortreiniger - Ganz normale Jobs" Christi Himmelfahrt, 21.45 Uhr, ARD