Hamburg. "Crockstahzumjot" haben sich die Rapper Cro, Rockstah und Ahzumjot für ihren Zug durch die Gemeinden, der am Sonntag im Uebel & Gefährlich endete, getauft. Und Cro, der Junge aus Stuttgart, der sein Gesicht stets hinter einer Pandabärmaske versteckt, stand nicht nur im Tournee-Namenskonglomerat ganz vorn. Sondern auch in der Gunst der Fans.

Während Ahzumjot und Rockstah zwar auf die Stimmung des Publikums bauen konnten, streckenweise auch zu begeistern wussten, war doch die ganze Zeit über klar, auf wen die überwiegend blutjungen Fans im Bunkerklub warteten. Mit den ersten Tönen von "Intro" begann eine 50 Minuten andauernde Party, bei der sich Künstler und Fans immer weiter befeuerten. Gab Cro zu Beginn noch den Macho-Rapper, der nach einer "Männer-Mische" verlangte und in altbekannter Manier seine Reimer-Qualitäten pries, fand er sich ebenso schnell wie "Easy" in die Rolle, die ihm eine erfolgreiche Zukunft verspricht. Als talentierter Verquirler von Rap und Pop - "Raop", wie er die Mixtur nennt - mag er bei Oldschool- und Gangster-Rap-Veteranen für mürrische Blicke sorgen: Doch mit genau diesem Rezept wird der erst 19 Jahre junge Cro Karriere machen.