Hamburg. Mit seiner Inszenierung der "Ariadne auf Naxos" von Strauss/Hofmannsthal an der Hamburgischen Staatsoper versüßt Christian Stückl das nahende Ende einer ansonsten dort von wenig Regiefortüne begleiteten Spielzeit. Nicht ein Buhruf trübte das Regisseursglück gestern Abend beim Premierenapplaus. Einhellig wurden auch die vier Hauptakteure bejubelt: Anne Schwanewilms als verschattet-glanzvolle Ariadne, die kokette, lustvoll ihre gemein schwere und lange Koloraturarie auskostende Hayoung Lee (Zerbinetta), Cristina Damian (Komponist) und der seidige Donnertenor Johan Botha (Bacchus). Simone Young und die Philharmoniker ernteten viel Beifall trotz teilweise etwas derber Wiedergabe der Partitur. Stückl inszeniert das Spiel im Spiel in jeder Nebenrolle und mit handverlesenen Zuschauern auf der Hinterbühne mit Witz und Tiefe. Tolles Ensemble-Musiktheater (ausführliche Kritik morgen).

Entdecken Sie Top-Adressen in Ihrer Umgebung: Theater in Hamburg-Neustadt