Rudolstadt. Literaturnobelpreisträger Günter Grass bleibt trotz der Kontroversen über sein israelkritisches Gedicht "Was gesagt werden muss" Ehrenpräsident des P.E.N.-Zentrums Deutschland. Ein Antrag, dem 84 Jahre alten Schriftsteller die Ehrenpräsidentschaft zu entziehen, habe keine Zustimmung erhalten, teilte die Schriftstellervereinigung am Wochenende im thüringischen Rudolstadt mit. Dort ging ein dreitägiges Treffen der Autoren zu Ende. Auch ein Antrag, dass das P.E.N.-Zentrum eine offizielle Erklärung gegen eine angebliche Rufmordkampagne gegen Grass abgeben solle, sei abgelehnt worden.