Bis Ende Mai muss die Einrichtung einen Eigenanteil von 185 000 Euro aufbringen

Hamburg. Die Zukunft des Frauenmusikzentrums könnte räumlich gesichert werden. Eine große Hamburger Stiftung will die Immobilie in der Großen Brunnenstraße erwerben und dem Frauenmusikzentrum weiterhin vermieten. Zum Kaufpreis in Höhe von 840 000 Euro muss das Frauenmusikzentrum allerdings bis Ende Mai einen Eigenkapitalanteil in Höhe von 185 000 Euro beisteuern. Wenn das gelingt, würde die Stiftung dem Frauenmusikzentrum umgekehrt ein lebenslanges Mietrecht und einen konstanten Mietpreis garantieren.

Sollte die Summe nicht zusammenkommen, würde die Immobilie an andere Interessenten verkauft, die Zukunft des Zentrums wäre ungewiss. Ende Januar waren die Räume zum 31. März 2013 gekündigt worden (das Abendblatt berichtete). Das Frauenmusikzentrum nutzt 229 der insgesamt 414 Quadratmeter des Gebäudes und bietet darauf ein mobiles Aufnahmestudio sowie fünf Proberäume an. Die im Verein organisierten Frauen von zehn bis 70 Jahren finden hier ideale Bedingungen, um zu musizieren, professionell zu proben und Nachwuchsmusiker zu unterrichten. Künstlerische Freiräume, die sie in keinem Mietshaus vorfinden würden. Das musikalische Spektrum reicht von Rock-Pop bis hin zur Oper.

Jede rettende Finanzspende ist nun willkommen. Nähere Angaben dazu finden sich auf der Homepage des Frauenmusikzentrums. Geschäftsführerin Maria Pallasch plant Aktionen unter dem Motto "Rettet das fmz mit 185 000 Klicks". Am 7. Juni ist ein Benefizkonzert im Knust geplant.

Frauenmusikzentrum Große Brunnenstraße 63a, T. 39 27 31; www.frauenmusikzentrum.de