Es gibt Filme, die kann ich immer und immer und immer wieder gucken - ohne dass sie langweilig werden, ohne dass irgendetwas von der ersten Faszination verloren geht.

In diese Kategorie gehört ganz klar "Matrix", das dystophische Meisterwerk der Gebrüder Wachowski. Ob formal oder inhaltlich, das düstere Stück Zukunftsvision hat Maßstäbe gesetzt. Mit offenem Mund saß ich 1999 vor der Leinwand, ließ mich von buchstäblich nie gesehenen Spezialeffekten mitreißen. Doch allein mit viel Krach und Bumm wäre "Matrix" nur ein guter Actionfilm geblieben. Erst durch die äußerst vielschichtig erzählte Geschichte von Neo und seinem Kampf gegen die Maschinen, die sich pop- wie hochkulturell interpretieren lässt, konnte dieser Film zum Klassiker werden.

Über "Reloaded" und "Revolutions", die getreu dem Motto "Viel hilft viel" nachgereichten Teile zwei und drei, sei hingegen der Mantel des Schweigens gebreitet.

"The Matrix" 136 Minuten, ab 16 Jahren