Ella-Kulturhaus. Hamburgs Stadtteilkulturzentren sind auch dafür bekannt, dass sie Newcomern wichtige Starthilfe leisten. Till Frey etwa verwandelt das Kulturhaus Langenhorn heute in ein Kabarett-Büro. Der Hamburger Kabarettist - bürgerlicher Name: Ludger Hoenig - schildert in seinem ersten Abendprogramm nicht nur seinen Werdegang als Angestellter, der sich nach seiner Kündigung ins Elefantenhaus von Hagenbecks Tierpark zurückzieht und über seine weitere Karriere sinniert. Der smarte Frey streift auch durch den alltäglichen Wahnsinn der deutschen (Großraum-)Büros - davon können Millionen Beschäftigte schließlich ein Lied singen.

In "frei erfundenen Tatsachenberichten" erzählt der Satiriker von Chefs und Unter-Chefs, vom Ende der "Nahrungskette" im Büro, von unerfüllten Träumen am Schreibtisch und skurrilen Gesprächen am Mittagstisch sowie von der idealen Bewerbung. Fettnäpfchen wie etwa beim Thema Duzen fehlen ebenso wenig. "Und was hast du so am Wochenende gemacht?", fragt Frey. "Ich war Golfen. Und Sie?", antwortet sein Gegenüber. Dumm, wenn einem keiner sagt, dass "Du" beim Hauptabteilungsleiter aufhört ...

"Endlich Freytag" heute 20.00, Ella-Kulturhaus Langenhorn (U Ochsenzoll + Bus 292), Käkenflur 30, Karten zu 8,-/erm. 6,- unter T. 53 32 71 50