Die Bar25 in Berlin war von 2004 bis 2010 ein Utopia inmitten der Metropole. Musik, Konfetti und Feuerwerk waren die Rahmenbedingungen für das selbstbestimmte Leben am Spreeufer. "Wir wollten einen Ort schaffen, wo man feiern kann und sich um nichts Gedanken machen muss", sagt einer der Protagonisten. Dazu gehören Christoph, Steffi Lotta, Danny und Juval, die in diesem durch Crowdfunding finanzierten Film en passant porträtiert werden. Wie soll man leben? Das ist eine Frage, die sich fast alle Menschen einmal stellen. Der Film nennt sich ein Doku-Märchen. Entsprechend unkritisch beleuchten die Regisseure Britta Mischer und Nana Yuriko das Geschehen. "Bar25" heißt im Untertitel "Tage außerhalb der Zeit". Amüsiert beobachten die Filmemacher die Versuche zur Selbstfindung, die doch wenig mehr sind als das Porträt eines Mikrokosmos, in dem Narzissmus und Oberflächlichkeit auf sinnstiftende Restwerte abgeklopft werden.

++--- "Bar25" D 2012, 95 Min., o. A., R: Britta Mischer, Nana Yuriko, täglich im 3001; www.bar25.de