Thalia-Theater. Einmal hinter die Kulissen des Theaters blicken. In die Abgründe, Mühseligkeiten und Realitäten eines Traumberufs, der auch manche Durststrecke und Frustration einschließen kann. Das schadet nicht, bevor man ernsthaft über einen Beruf als Schauspieler, Regisseur, Dramaturg oder Kostümbildner nachdenkt. Ein etabliertes Forum, um sich über die Berufe am Theater zu informieren, ist das Festival ThaliaCampus.

Bis zum 10. Juni bieten Profis aus allen Abteilungen des Hauses Workshops zu den einzelnen Berufsfeldern an. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch Pflicht. Jeder Interessent kann maximal bis zu drei Workshops belegen. Viele sind bereits ausgebucht, aber es gibt noch einige freie Plätze. Kurzentschlossene können noch dabei sein, wenn Kostümmalerin Klaudia Noltensmeyer anschaulich über "Geschichten und Beispiele aus dem Reich der Kostümmalerei" erzählt (31.5.). Oder wenn Hausdramaturgin Sandra Küpper in die Geheimnisse der Dramaturgie zum Thema "Wahrnehmung von Wirklichkeit nach 9/11" einweiht (1.6.).

Aus dem Bereich Ton gibt Nourdin Ghanem eine Orientierung in "Musik und Technik" (3.6.), Markward Scheck, Leiter der Abteilung Video, befasst sich mit der Frage "Wie kommt das Bild auf die Bühne?"(6.6.). Über "Notprogramm oder Leidenschaft? Die szenische Lesung im Theaterbetrieb" klärt die Regieassistentin Maria Ursprung auf. Thalia-Geschäftsführer Ludwig von Otting spricht über "Struktur und Chaos - Von der Koexistenz von Künstlern und Rechnern" (7.6.). In der Festivalzeit können sich Studierende alle Inszenierungen im großen Haus für fünf Euro anschauen.

ThaliaCampus 30.5. bis 10.6., Anmeldung unter campus@thalia-theater.de ; Infos unter www.thalia-theater.de