Der Netz-Navigator führt heute zur preisverdächtigen Weltreise

World Wide Web. Seit 388 Tagen war Johannes Klaus nicht mehr zu Hause. Denn er ist auf Weltreise. Nicht für Geld, nicht um irgendeine Ausrüstung zu testen, sondern um die Welt zu erkunden. Ihre Menschen, ihre Gegenden und sich selbst, den Reisenden.

Was ihm so widerfährt in Skopje und Singapur, in Tansania und Thailand, das erzählt er in der "Reisedepesche". Was er schreibt, passt nie ins klassische Bild einer Reisereportage, von der man sich nützliche Informationen über Ziele in nah und fern erhofft. Klaus reist nicht als Reporter, sondern als Mensch. Und so findet sich zwischen Liebeserklärungen an einsame Strände und wuselige Großstädte auch ein Text darüber, dass der knapp 30-Jährige alles Vertrauen in die Finanzsysteme verloren hat, sein Geld lieber in ein glückliches Jetzt als in eine ungewisse Zukunft investiert. Er sinnt seiner Neugier auf fremde Länder nach, der Angst vor dem gesichtslosen Fremden, die schwindet, wenn sie ein Gesicht bekommt. Oder er singt eine "Ode an die Dusche", die ihn nach Wochen des Inselhoppings in Singapur erwartet.

Der persönliche Charakter der Berichte, der Fotos und kleinen Filme, die Klaus von seiner Welt-Tournee mit offenem Ende in die digitale Heimat schickt, haben ihm nicht nur viele Freunde unter anderen Individualreisenden, sondern auch eine Nominierung für den Grimme Online Award in der Kategorie "Kultur und Unterhaltung" eingetragen.

Herumkommen, ankommen, weiterkommen: www.reisedepesche.de