Marc-Uwe Kling und die Gesellschaft, einander in ewiger Hassliebe verbunden

Uebel & Gefährlich. Er ist Poetry-Slammer, Kabarettist, Autor und Liedermacher. Und in allen Disziplinen höchst erfolgreich. Die Tatsache, dass Marc-Uwe Kling alles zu gelingen scheint, was er anpackt, könnte ihn unsympathisch machen. Wenn er nicht mit vielem so unglaublich recht hätte.

Wer sein erstes Soloprogramm "Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen" nennt, ein Buch über ein kommunistisches Känguru schreibt und sich in Songs über Josef Ackermann, deutsche Touristen und den deutschen "Scheißverein" in allen nur möglichen Formen echauffiert, offenbart nicht nur bemerkenswerten Zynismus, sondern auch eine tiefe Einsicht in die vielfältigen Irrungen und Wirrungen des menschlichen Beisammenseins.

Mit seiner Band Die Gesellschaft und dem Spezialgast Michael Krebs - selbst ein veritabler Beobachter alltäglicher Merkwürdigkeiten - präsentiert Kling ein Abendprogramm zwischen bösartiger Satire, Liedermacher-Punk und angewandtem Blödsinn. Und wenn man sich irgendwann fragt, ob man noch lachen darf oder schon weinen sollte: Das ist ganz normal.

Marc-Uwe Kling & Die Gesellschaft heute 21.00, Uebel & Gefährlich (U Feldstraße), Feldstraße 66, Karten zu 14,- an der Abendkasse; www.marcuwekling.de