Downtown Bluesclub. Er habe seine Seele dem Teufel verkauft, um zu einem so unfassbar guten Gitarristen zu werden, hieß es über Blues-Legende Robert Johnson (1911-1938). Einen solcher Bund mit dem Bösen ist für die Teilnehmer am Finale um den Robert Johnson Guitar Award nicht nötig; sie haben es durch Talent und beharrliches Üben zur Meisterschaft gebracht. Wer von ihnen der Beste ist, das zeigt sich am Sonntag, wenn im Downtown Bluesclub fünf Saitenhexer gegeneinander antreten und um Preise im Gesamtwert von mehr als 50 000 Euro kämpfen.

Gitarrenrock-Fans dürfen sich aber nicht nur auf die Nachwuchskräfte, sondern auch auf ein paar Profis freuen. Allen voran Uli Jon Roth, ein ganz Großer seines Fachs, der in den 70ern bei den Scorpions spielte - mit Abstand die beste Zeit der Hannoveraner Band. Es dürfte schwer sein, einen Gitarristen zu finden, der sich bis heute auf einem so hohen technischen Niveau bewegt. Außerdem dabei: Vorjahrssieger Benjamin Baumann und Marcus Deml, der in Fachkreisen als "neuer Jeff Beck" gehandelt wird und vom Magazin "Guitar Player" unter die drei besten Gitarristen der Welt gewählt wurde.

Finale des Robert Johnson Guitar Award 29.5., 19.00, Downtown Bluesclub (U Borgweg), Hindenburgstraße 2, Karten zu 11,70 im Vorverkauf.; www.crossroads-hamburg.de