Kunstclub. Aus den Mustern seiner Bilder schälen sich Menschenmengen und Landschaften heraus, wird das scheinbar Abstrakte zum Figurativen, die Fläche zur Plastik. Der Münchner Maler Jan Davidoff spielt mit Mustern, mit Farben, mit den Konzepten von Vorder- und Hintergrund. Und mit der Betrachterperspektive.

Seine zumeist großformatigen Bilder, die Menschen um namenlose und bekannte Gebäude gruppieren, touristische Motive ins Künstlerische übertragen, hängen nicht nur an der Wand. Sie scheinen in ihren Spiegelungen und aufgelösten Konturen den Betrachter ein Stück weit auf sich selbst zurückzuwerfen. Es entsteht ein Wechselspiel zwischen Sehen und Gesehenwerden, zwischen Reproduzierbarkeit und Individualität.

Jan Davidoff - Ruf der Menge: 26.5.-27.7., Mo-Do 9.00-16.00, Kunstclub Hamburg (Bus 109), Heimhuder Straße 57, Eintr. frei; www.jandavidoff.de