Das Filmquiz ist ein großer Spaß - nicht nur für Alleswisser

Abaton. Wie heißt denn noch einmal dieser Film, wo sich die Buchstaben des Vorspanns perspektivisch genau in die Wolkenkratzerschluchten New Yorks einfügen, als seien sie auf die Wände gemalt? Aus welchem Film stammt der Dialog, in dem Winona Ryder Gena Rowlands im Taxi durch die Gegend kutschiert? Und wie viele Lolas hat eigentlich "Das weiße Band" abgesahnt? A: 4, B: 6, C: 8, D: 10?

Verdammt happig, die Fragen, die sich der Berliner Filmfreak Rex Kramer beim letzten Mal ausgedacht hat. Doch keine Angst! Auch wenn es keine Joker gibt wie bei Günther Jauch, profitiert das Hamburger Filmquiz vom selben Prinzip: dem Spaß am Raten, der Lust am Wissen und der Freude über die richtige Antwort. Und das bereits zum vierten Mal.

Und weil man nicht alleine ist - man beratschlagt in Gruppen zwischen zwei und sechs Leuten -, kann man sich zur Not auch mal auf jemand anderen verlassen. Kramer hat den Abend in fünf Blöcke eingeteilt, von brandaktuell bis nicht mehr ganz taufrisch, von kommerziell bis besonders wertvoll. Ein Überraschungsgast (beim letzten Mal Burghart Klaußner) erzählt Döntjes vom Dreh und sorgt so für Abwechslung. Manchmal funktioniert das Gedächtnis auf ganz eigenartige Weise, etwa, wenn man Filme nur anhand von schriftlich eingeblendeten Zitaten oder "bildlosen" Dialogen erkennen soll. "Kenn ich doch! Hab ich doch schon mal gehört!" Zum Haareraufen ... Am Schluss wird alles aufgelöst - "Siehst du? Wusste ich's doch!" Die Gewinner erhalten, neben einer gleich zum Verzehr bestimmten Flasche Champagner, eine einmonatige Abaton-Flatrate. Als Trostpreise winken für Platz zwei und drei DVDs, Bücher und Poster. Und auch wer leer ausgeht, hat drei Stunden lang Spaß gehabt. Bestimmt.

4. Hamburger Filmquiz heute, 20.00, Abaton (Metrobus 4/5), Allende-Platz, Eintritt: 7,50