Uebel & Gefährlich. Okkervil River, das ist Will Sheff. Im Laufe der Jahre zwischen der Gründung 1998 und heute wechselten die Mitglieder der US-amerikanischen Band, sie kreisten gleichsam um den verkopften Initiator. Der wird von fast allen Kritikern für einen Vorzeigeintellektuellen des Indie-Pops und von seinen Fans - nicht völlig zu Unrecht - für ein Genie gehalten.

Dass er auf jeden Fall ein wenig anders tickt als viele andere, beweist Sheff aktuell mit "I Am Very Far", dem neuen Studioalbum aus der Feder des eigenwilligen Künstlers.

Gespannt darf man vor allem auf die Live-Umsetzung der neuen Songs sein, wurden sie doch mit einer geradezu irrsinnigen Menge von Musikern eingespielt. Bis zu sieben Gitarristen werkelten an den Liedern herum, unterstützt von gänzlich Pop-untypischen Instrumenten wie Fagott und Tuba. Doch Sheffs Stimme wird es schon richten, dieses mal klagend-weinerlich, mal hymnisch und dann wieder erzählend-nüchtern klingende Organ.

Okkervil River Sa, 20.00, Uebel & Gefährlich (U Feldstraße), Feldstraße 66, Karten ab 22,20 im Vvk.; www.okkervilriver.com