Der NDR zeigt fünf für den Studio-Hamburg-Nachwuchspreis nominierte Kurzfilme. Das Abendblatt verlost 3 x 2 Karten für die Gala am 7. Juni

Hamburg. Zu Beginn eine gut gemeinte Programm-Empfehlung: Heute spätabends, 23.45 Uhr, zeigt der NDR fünf Kurzfilme, die für den Publikumspreis beim Studio-Hamburg-Nachwuchspreis nominiert sind. Keine Angst, Sie werden auch ohne Espresso nicht einschlafen, denn diese Filme will man einfach immer weiterschauen. Eine Flut von Bildern, überraschend, komisch, anrührend, aufwühlend - kurz gesagt: eine Wucht. Die Geschichten reichen von pubertären Tagträumen bis zu familiären Albträumen.

Die Mühe, die in jedem der nominierten Filme steckt, sieht man ihnen nicht an, und das ist gut so. Sie stammen von den Absolventen der Filmhochschulen aus ganz Deutschland. Mit dem Studio-Hamburg-Nachwuchspreis, der seit 1997 verliehen wird, werden jedes Jahr die besten Abschluss-Filme der Hochschulabsolventen prämiert. Der Nachwuchspreis gilt als einer der wichtigsten deutschen Förderpreise und ist dotiert mit 5000 Euro. Er soll nicht nur Talente fördern, sondern auch den Weg ins Filmgeschäft ebnen.

Insgesamt werden vier Kategorien ausgezeichnet: Regie, Drehbuch, Produktion und Kurzfilm, der zugleich der Publikumspreis ist. In dieser Kategorie sind die fünf Projekte nominiert, die heute im NDR gezeigt werden. Ab der Ausstrahlung können die Zuschauer im Internet unter www.nachwuchspreis.de oder www.ndr.de/nachwuchspreis für ihren Favoriten stimmen.

Fünf komplett unterschiedliche Filme in einer Kurzfilmnacht, gemeinsam haben sie nur ihre Vorliebe für die schönen Bilder. Wer sich per se mit Filmen besser identifizieren kann, wenn ein bekanntes Gesicht dabei ist, wird nicht enttäuscht: Ralf Richter, Hans Peter Hallwachs oder Thomas Heinze sind in den nominierten Filmen zu sehen.

Unter den fünf Nominierten ist lediglich eine Komödie: "Crazy in Love" von Ali Hakim und Peter Oldak, Absolventen der Medienakademie Hamburg, ist geschrumpftes Bollywood-Kino, in dem sich der Sechstklässler Sanju in seine neue Lehrerin verliebt und in Tagträumen von und mit ihr verliert. Gleich drei Nominierungen kann die Hamburg Media School einstreichen. "Wie ein Fremder" von Regisseurin Lena Liberta erzählt die Geschichte von Azad, der mit seinen Eltern in Hamburg als Geduldeter lebt und zwischen Zukunftswillen und Hoffnungslosigkeit schwankt. Im Drama "Listenhunde" von Steffen Cornelius Tralles steht eine besondere Freundschaft im Vordergrund: Zwischen Hauptfigur David und seinem Kampfhund Crazy. Weil David eigentlich ins Gefängnis muss, soll ein Zuhause für Crazy gefunden werden - leider ist aber niemand sonst an einer Freundschaft zu einem Kampfhund interessiert.

Auf einer wahren Begebenheit basiert "Graue Füchse" von Regisseur Robert Kellner: Zwei Rentner entführen einen Anlageberater, der ihr Erspartes verspekuliert hat, und versuchen, ihr Geld zurückzuerpressen. Der letzte Beitrag stammt von Julia Keller, Absolventin der Kunsthochschule für Medien in Köln. "Beredtes Schweigen" ist die Geschichte von Marie. Sie hat aus Pflichtbewusstsein den Bauernhof ihrer Eltern übernommen und findet sich viel zu jung in einem Leben wieder, das sie gar nicht wollte.

Alle Preise werden am 7. Juni im Rahmen einer festlichen Gala verliehen, für die das Abendblatt 3 x 2 Karten verlost. Wer gewinnen möchte, ruft heute bis 22 Uhr die Abendblatt-Gewinnhotline T. 0137/808 40 11 90 an (50 Ct./Anruf aus dem deutschen Festnetz) und nennt das Stichwort Nachwuchspreis oder schickt eine SMS mit LIVE WIN NACHWUCHSPREIS an die 52020 (49 Ct./SMS). Bitte Namen, Telefonnummer und Alter angeben.

Studio-Hamburg-Nachwuchspreis 2011 Bester Kurzfilm, heute 23.45 Uhr NDR