Hamburg. Wenige Wochen nach seiner Eröffnung wird das Telemann-Museum in der Peterstraße 39, das über Leben und Werk des berühmten Barockkomponisten informiert, um ein historisch wertvolles Ausstellungsstück bereichert. Am 26. Mai soll ein Spinett aus der Sammlung von Andreas Beurmann als Schenkung seinen Ehrenplatz im Ausstellungsraum beziehen. Die weltweit erste Gedenkstätte für Telemann, der bis zu seinem Tod 1767 jahrzehntelang das Musikleben in Hamburg prägte, Musikdirektor der fünf Hauptkirchen sowie zeitweilig Leiter der Oper am Gänsemarkt war, informiert über Telemanns Bedeutung unter anderem mit Gedenktafeln und einigen Originaldokumenten aus seiner Zeit.

Entscheidend für die Realisierung dieses Projekts war eine Förderung in Höhe von 16 600 Euro durch die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte, ein Signal an weitere private Sponsoren, um sich dort zu engagieren. Susanne Kilgast, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärte, dass dadurch die touristische Bedeutung der Neustadt zwischen Michel und Hamburgmuseum weiter erhöht werde.

Das Instrument aus der Werkstatt des Londoner Cembalobauers Thomas Lincoln stammt aus dem Jahre 1730; bevor es nach Hamburg kam, gehörte es der Londoner Klavierbaufirma Broadwood.