Hamburg. Die vom Rauswurf bedrohte Konzernbetriebsratsvorsitzende der Verlagsgruppe Bauer, Kersten Artus, bleibt im Verlag. Das Mediationsverfahren sei zwar ohne Vereinbarung beendet worden, es habe aber dazu beigetragen, auf der Arbeitsebene eine Regelung zur weiteren Zusammenarbeit zu finden, sagte eine Verlagssprecherin. Artus wurde vorgeworfen, Arbeitsleistung nicht erbracht zu haben, die Abmeldepflicht verletzt sowie sich selbst beurlaubt zu haben. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di begrüßte die Entscheidung, Artus nicht fristlos zu kündigen. Dieses Verfahren sei für Bauer weder juristisch noch politisch durchsetzbar gewesen.