Ein neues Residenz-Konzept öffnet das Fleetstreet-Theater für junge Künstler aller Sparten

Fleetstreet-Theater. Schon die Hand mit den sechs Fingern in der Stadt gesehen? Daniel Richter hat das Logo für das Fleetstreet-Theater entworfen, das seine Frau, die Regisseurin Angela Richter, bis zum Familien-Umzug nach Berlin geleitet hat. Nun signalisiert die "Glückshand" den Neustart für die Experimentierbühne und animiert zu kreativer Aktion. Sie ist derzeit im Gängeviertel, vor Theatern, Museen und an anderen Brennpunkten der Kulturszene zu finden.

Wer sie entdeckt, ist eingeladen, mit bereitstehenden Farben und Pinseln malerische Kommentare abzugeben. Die Kollektivkunstwerke werden dann am 13. Mai zusammen mit Arbeiten von 15 Künstlern zum selben Thema im Fleetstreet-Theater ausgestellt. Die Vernissage ist gleichzeitig der Startschuss für eine völlig neue Ausrichtung des Theaters in der Neustadt.

Denn Hans-Joachim Waitz, der Besitzer des Raumes zwischen Galerie und Theaterlabor, öffnet das Fleetstreet mit einem von der Anna-Augstein-Stiftung geförderten Residenzprogramm für junge Künstler. Eine Jury, darunter Waitz, Anna Augstein und Kampnagel-Chefdramaturg Andràs Siebold, entschieden sich für Daniel Veldhoen als künstlerischen Leiter. Bis Ende Oktober gestaltet der 24-Jährige mit dem Filmemacher und Fotografen Yannick Fauth sowie Luke Standing, einem DJ und Musikproduzenten aus Bristol, das Programm. "Es soll eine interdisziplinäre Mischung aus Film, Kunst, Musik und Theater werden", beschreibt Veldhoen sein Konzept.

Die Eröffnung 13.5., 18.00 Vernissage, 20.00 Konzert und Visual Performance, Fleetstreet-Theater (U Rödingsmarkt); Admiralitätstraße 71, www.fleetstreet-hamburg.de ; www.onetwofour.net