Wieder klingelt zu Beginn das Telefon bei einer jungen Frau, wieder ist eine unheimlich klingende Stimme am anderen Ende der Leitung.

Wieder klingelt zu Beginn das Telefon bei einer jungen Frau, wieder ist eine unheimlich klingende Stimme am anderen Ende der Leitung. Auch wenn dies mit einer halbwegs überraschenden Wendung endet: Die Weiterdrehe der "Scream"-Trilogie, die zwischen 1996 und 2000 weltweit fast 500 Millionen Dollar einspielte, ist nur ein Aufguss geworden, ohne den Mut, neue Wege zu beschreiten.

Zehn Jahre nach den schrecklichen Ereignissen macht erneut ein Killer im Ghostface-Outfit die Kleinstadt Woodsboro unsicher: Deren Teenager hat er ebenso im Visier wie die einstigen Protagonisten, die das Trauma von damals zu Selbsthilfebüchern verarbeitet haben oder aber in blutrüstigen "Stab"-Romanen. Auch "Scream 4" setzt den eingefleischten Horrorfilmfans ein Denkmal, aber auch diesmal müssen diese erkennen, dass das Wissen um die Regeln, nach denen der moderne Horrorfilm funktioniert, nicht davor schützt, zu Tode zu kommen. Sonderlich aufregend ist das allerdings nicht, was Wes Craven und sein Drehbuchautor Kevin Williamson diesmal fabriziert haben - eher geeignet für Pärchen, die sich beim Gruseln gern aneinanderkuscheln.

Bewertung: belanglos

Scream 4 USA 2011, 106 Min., ab 16 J., R: Wes Craven, D: Neve Campbell, Courteney Cox, David Arquette, täglich in den Cinemaxx- und UCI-Kinos, Hansa-Filmstudios; www.scream4-der-film.de