Carolin Fortenbacher singt “Das Orangenmädchen“ in Martin Lingnaus Musical

Altonaer Theater. Eine neue Rolle für "Mamma Mia!"-Star Carolin Fortenbacher: Sie singt und spielt in der Musical-Premiere das geheimnisvolle Orangenmädchen. Harald Weiler inszeniert die Kammerfassung des Stücks nach dem Roman von Jostein Gaarder mit vier Darstellern und zwei Musikern, einem Cellisten und Pianisten.

Die erste Version des "Orangenmädchens", 2004 uraufgeführt in Trier, haben der Komponist Martin Lingnau, Christian Gundlach und Edith Jeske für Chor und großes Orchester konzipiert. "Die Hamburger Fassung ist konzentrierter, dichter an der Geschichte dran", findet Martin Lingnau. "Wir haben die Essenz herausgeholt." Auch die Komposition für Flügel und Cello, arrangiert vom musikalischen Leiter und Pianisten Stephan Sieveking, klinge reich und voll. Er hat auch das Lied "Die Frage" für Carolin Fortenbacher neu geschrieben. "Sie ist eine großartige Sängerin." Die vielen Lieder bieten Carolin Fortenbacher jedoch auch die Gelegenheit, darstellerisch und szenisch die Charakternuancen ihrer Figur auszuspielen.

Die Liebesgeschichte des Orangenmädchens spielt auf zwei Zeitebenen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Georg erhält von seiner Mutter einen Brief seines Vaters, den dieser vor seinem frühen Tod an den damals vierjährigen Sohn geschrieben hat. Es ist ein Abschiedsbrief, in dem der Vater aber auch die hartnäckige und komische Suche nach Jan Olavs großer Liebe, dem Orangenmädchen, erzählt. Die rührende und humorvolle Geschichte über seine Eltern gibt dem eher zurückhaltenden Georg den Mut, nun seinerseits um das Mädchen zu werben.

Wie der Roman ist auch das Kammermusical eine besinnliche und zu Herzen gehende Parabel über die Leichtigkeit der Liebe und Zerbrechlichkeit des Glücks.

Das Orangenmädchen So 8.5., 19.00, Altonaer Theater (S Altona), Museumstraße 17, Karten von 21,- bis 44,- unter T 39 90 58 70; www.altonaer-theater.de