Hamburg. "Ahoj Savoy!", mit diesem Schlachtruf gingen vor drei Wochen Künstler aus Hamburg gegen die Schließung des Traditionskinos am Steindamm auf die Straße. Ob es genau dieser Protest war, der das Ruder für das Kino doch noch herumreißen konnte, ist zwar unklar, aber es gibt neue Hoffnung für das Lichtspielhaus. Pläne für eine mögliche Weiterführung sollen bereits vorliegen, meldete der Radiosender NDR 90,3. Demnach soll knapp eine Million Euro in den kommenden drei Jahren als Anschubfinanzierung bereitstehen. Das sagten Bezirksamtsleiter Markus Schreiber und Martin Aust, Geschäftsführer des Metropoliskinos, gegenüber dem Sender.

Das Savoy soll demnach wie das Metropoliskino am Dammtor ein Programmkino bleiben, internationale Erstaufführungen in Originalversion sollen als zukünftiger Schwerpunkt die Kassen in St. Georg füllen.

Die Bedenkzeit ist allerdings knapp, da der Vertrag für das Savoy Ende Mai ausläuft. Das Konzept soll deshalb bereits Ende der Woche vom Bezirk Mitte an die Kultur- und Stadtentwicklungsbehörde übergeben werden. Eine Entscheidung über die Zukunft des Kinos soll dann offenbar noch Mitte Mai getroffen werden.