Cornelius Meffert gratuliert mit einer Tonbildschau zum 200. Geburtstag

Herrenhaus. Die Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy hat den bekannten Hamburger Fotografen Cornelius Meffert sein Leben lang begleitet. Die wechselhafte Einschätzung von Mendelssohns Werken zu Lebzeiten und Richard Wagners Verunglimpfung seines Förderers ("Der Jude hat nie seine eigene Kunst gehabt ...") haben Meffert zu seiner Hommage an den genialen und heute keinesfalls mehr umstrittenen Künstler bewogen. Heute Abend präsentiert er seine Collage aus Fotos und Musik "Leise zieht durch mein Gemüth ..."

Meffert, 40 Jahre lang als Reporter und Fotograf für das Magazin "Stern" weltweit tätig und mehrfach ausgezeichnet, entführt sein Publikum auf eine musikalische Reise zu historischen Bildern und Fotos von ihm und Sohn Felix. Zu romantischen, nebelverhangenen Landschaftsansichten von der Hebriden-Insel erklingen Sätze aus der "Schottischen Symphonie", zu Mendelssohns Hochzeit der bekannte Marsch aus der "Sommernachtstraum"-Suite.

Auch das Leipziger Arbeitszimmer des Gewandhauskapellmeisters zeigt Meffert. Dort hat Mendelssohn das Oratorium "Elias" komponiert, dem der zweite Teil des Abends gewidmet ist. Es handelt von einem glaubensstarken Propheten im Krieg gegen die Ungläubigen. Die Arien und mitreißenden Chorsätze unter dem Dirigenten Kurt Masur kontrastiert Meffert mit den Reportage-Fotos vom Sechstage-Krieg in Israel und Schnappschüssen im "Heiligen Pulverfass Palästina". (-itz)

Leise zieht durch mein Gemüth ... 26.5., 19 Uhr Herrenhaus, Festsaal (S Wellingsbüttel), Wellingsbüttler Weg 71, Karten 12,-, T. 970 70 599