Im Prinzip ist Peter Weirs Seefahrer-Epos "Master & Commander - Bis ans Ende der Welt" (2003) eine Art "Das Boot", nur 140 Jahre früher: Es passiert nicht viel beim zweistündigen cineastischen Katz-und-Maus-Spiel der britischen Fregatte "Surprise" und des französischen Gegners "Acheron", dafür bietet die Reise um die Welt unter Kapitän "Lucky Jack" Aubrey (Russell Crowe) das wohl bisher authentischste Abbild des Lebens unter der Flagge der Royal Navy im Kampf gegen Napoleon.

Detailverliebt bis zur Besessenheit ergeben Ausstattung, Haupt- und Nebendarsteller, Spezialeffekte und ein großartiger Soundtrack ein selten gesehen homogenes Historien-Abenteuer - und wenn es mal knallt, dann richtig: "Achtzehn-Pfünder!" Wer die inspirierende 20-teilige Romanreihe von Patrick O'Brian kennt, wird in der Verfilmung aus jedem Band Zitate, Anspielungen und Anekdoten wiederfinden. Die Devise heißt: Surprise.

Master & Commander - Bis ans Ende der Welt USA 2003, 133 Min., R: Peter Weir, D: Russell Crowe, Paul Bettany, DVD/Blueray bei Twentieth Century Fox Home Entertainment