Mit Colours feat. Amok hat in der City ein Spezialshop für Techno-Mode eröffnet

Die Schweißerbrille mit Radioaktiv-Zeichen heftet auf der Stirn. Eine Weste mit Protektoren und ein Rock mit Riemen wird ergänzt durch schwere Stiefel mit Eisenbeschlägen. Martin Hookana, Filialleiter des neuen Ladens Colours feat. Amok, scheint selbst sein bester Kunde zu sein. Doch die schrille Club-Couture für Cyber- und Techno-Fans kann auch nur glaubhaft verkaufen, wer selbst den harten elektronischen Klängen verfallen ist.

"Da die Szene in Norddeutschland wächst, haben wir uns entschlossen, einen Spezialshop aufzumachen", erklärt Hookana. Und das in bester Mainstream-Lage in der Passage Spitalerstraße. "Unser Zugpferd ist Amok, die Vorzeigemarke für Techno-Bekleidung in krassen Neonfarben", erklärt der 29-Jährige. Und Neon irgendwo zwischen Scooter-Style und Manga-Mode ist Programm auf den 120 Quadratmetern.

Die Schaufensterpuppe trägt pinkfarbene Hotpants. Hosen sind mit Tribal- und Tarnmustern auf partytauglich getrimmt. Smileys und Graffiti zieren Shirts und Miniröcke. Wer mit 220 Beats pro Minute am Puls der Zeit sein möchte, hat zudem die Auswahl von Katzenkontaktlinsen über Stachelarmbänder bis zu Neonnetzstrümpfen. Der Cyber-Fashion-Store löst den Laden "Booty Island" ab. Doch Schuhe von St.-Pauli-Chucks bis zu Plateau-Flipflops mit Totenköpfen kann der Trendsetter nach wie vor anprobieren, auf zu Sitzen umfunktionierten Toiletten.

Colours feat. Amok: Spitalerstraße 26 (U Mönckebergstraße); www.colours-shop.de