Der Schauspieler überlegt sich immer neue, kreative Aktionen, mit denen er den Abendblatt-Verein unterstützen kann

Christian Berg ist ehrgeizig. In diesem Jahr will der Schauspieler und Regisseur die Summe, die er bisher für den Abendblatt-Verein „Kinder helfen Kindern“ gesammelt hat, noch mal verdoppeln. Sagenhafte 20.000 Euro haben die Besucher seiner Familien-Musicals 2016 in die Spendendosen des Vereins gegeben, dessen Botschafter Christian Berg ist. Er spielte zuletzt in der Winterhuder Komödie „Das Gespenst von Canterville“, davor „In 80 Tagen um die Welt“ und den „Fischer und seine Frau“. „Ich sage immer nach jeder Vorführung, dass alle jetzt die Möglichkeit hätten, Schein-Heilige zu werden. Große Scheine würden am besten flutschen“, sagt Berg fröhlich. Er schafft es, Menschen nicht nur für seine wunderbaren Theaterstücke zu begeistern, sondern auch für sein soziales Engagement. Fast 2000 Euro hat er bereits dieses Jahr bei seinen Stücken eingesammelt.

Als Spenden-Zielgruppe hat der Vater eines Sohnes sich Alleinerziehende und ihre Kinder ausgesucht. „Diese Mütter, die es schaffen, ihre Kinder trotz aller Schwierigkeiten in die richtige Bahn zu leiten, verdienen einen Orden. Meine Mutter ist auch so eine tapfere Frau. Sie hat noch zusätzlich geputzt, damit ich als Jugendlicher meine Ausbildung machen konnte“, sagt er. Der 50-Jährige möchte bedürftigen Menschen helfen, „weil es auch mir öfters mal schlecht ging und ich dann immer Hilfe von Freunden und auch Fremden erfahren habe“. Ihm gefällt am Abendblatt-Verein, dass dieser sich in der Metropolregion Hamburg so vielfältig für Jugendprojekte, aber auch für Einzelfälle engagiert. Er mag das Lokale und dass er genau wisse, wohin das Geld gehe. „Mir gefällt, dass die Verantwortlichen unbürokratisch, herzlich und mit viel Leidenschaft den Menschen ­helfen.“