Hamburg. Paloma fordert ETSV Hamburg und SSV Rantzau den FC Teutonia 05 heraus. HSV II und St. Pauli II duellieren sich in der Regionalliga.

Vier Amateurteams kämpfen am Ostermontag um den Einzug ins Hamburger Pokalendspiel. Den Anfang machen im ersten Halbfinale die beiden Oberligisten USC Paloma und ETSV Hamburg (So., 10.45 Uhr, Brucknerstraße). Statements aus beiden Vereinen lassen keinen Zweifel an der Bedeutung der Partie.

Aus dem Pokalsieg 2014 finanzierte Paloma seinen Kunstrasen

„Aus unserem damaligen Pokalsieg 2014 samt Qualifikation für das DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten TSG Hoffenheim haben wir fast unseren kompletten Kunstrasen finanziert“, sagt Palomas Präsident Dirk Rathke. Die damalige Garantiesumme für die DFB-Pokalteilnahme lag bei rund 100.000 Euro. Mittlerweile beträgt sie mit 216.000 Euro mehr als das Doppelte. „Der Pokal ist einfach eine herausragende Geschichte. Wir hoffen auf bis zu 500 Fans. Favorit ist allerdings unser Gegner, der uns in der Oberliga Hamburg zweimal geschlagen hat.“

Der Sportliche Leiter des ETSV Hamburg, Jassi Huremovic, sieht das anders. „Die Anstoßzeit von 10.45 Uhr könnte ein kleiner Nachteil für uns sein. Außerdem beweist Paloma seit vielen Jahren, dass sie im oberen Drittel der Oberliga Hamburg gut mitspielen können. Wir dagegen sind Aufsteiger.“

„Wichtigstes Spiel der Vereinsgeschichte“ für ETSV Hamburg

Ein Aufsteiger allerdings, der auf Rang drei steht. Paloma ist Siebter. Einig ist sich Huremovic mit Rathke über den Wert der Partie. „Für uns ist es das wichtigste Spiel unserer bisherigen Vereinsgeschichte. Unsere Spieler können mit dem Finaleinzug Historisches erreichen und sich unsterblich machen.“

Im zweiten Halbfinale trifft Landesligist und Pokalschreck SSV Rantzau auf Titelverteidiger und Regionalligist FC Teutonia 05 (15 Uhr, Düsterlohe). Mit Altona 93, dem TSV Sasel und dem WTSV Concordia warf Rantzau bereits drei Oberligisten auf dem laufenden Wettbewerb.

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Tags zuvor steht in der Regionalliga Nord das kleine Derby zwischen dem HSV II (9.) und dem FC St. Pauli II (8.) an (So., 13 Uhr, Sportpark Eimsbüttel). Beide Teams haben den Klassenerhalt fast in der Tasche. St. Pauli II könnte sich jedoch mit einem Sieg auf sechs Zähler vom HSV II absetzen und eine geschichtsträchtige Chance noch größer werden lassen. Zum ersten Mal seit der Spielzeit 2013/14 könnten die kleinen Kiezkicker nach Ablauf einer vollen Spielzeit in der Endabrechnung in der Tabelle vor den kleinen Rothosen stehen.