Schaalby. Die Stangen waren an Maispflanzen befestigt und wurden zum Glück noch rechtzeitig entdeckt. Bisher gab es in dem Ort drei Fälle.

Sabotage im Maisfeld: Unbekannte Täter haben in mehreren Anpflanzungen in Schaalby (Kreis Schleswig-Flensburg) Metallstangen versteckt. Die Stangen seien teilweise an den Maispflanzen befestigt und nur bei genauem Hinsehen erkennbar gewesen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Wenn die Stangen bei der Ernte in das Häckselwerk einer der großen Maschinen geraten wäre, dann wären die rotierenden Walzen zerstört worden. Eine neue Walze kostet rund 15.000 Euro. Zudem könnten durch die herumfliegenden Teile auch Menschen verletzt werden.

In den drei gemeldeten Fällen in Schaalby ist den Angaben zufolge zwar nichts Schlimmeres passiert. „Aber es ist wirklich erschreckend, dass Menschen billigend in Kauf nehmen, dass nicht nur Maschinen kaputt gehen, sondern auch Menschen zu Schaden kommen können“, sagte eine Sprecherin des Bauernverbands Schleswig-Holstein.

Acht Sabotagefälle in Bayern

Bisher sind solche Sabotageakte in Schleswig-Holstein nach Angaben der Verbandssprecherin kein größeres Thema. Anders sieht es in anderen Bundesländern, etwa Bayern, aus. So ermittelte beispielsweise die Nürnberger Polizei Ende August wegen einer Serie mit acht Fällen und einem Gesamtschaden von 120.000 Euro. Und im Allgäu wurden Schraubenanschläge gemeldet.