Zwei Airlines haben wegen des Streiks ihre Flüge von der Hauptstadt nach Hamburg verlegt. Bodenpersonal will besseren Tarif.

Der bis Mittwochmorgen verlängerte Streik an den beiden Berliner Flughäfen beschert Hamburg kurzzeitig ein paar Tausend mehr Fluggäste. Seit Freitag hätten zwei Billigflieger ihre Maschinen von Fuhlsbüttel starten und landen lassen, sagte eine Flughafensprecherin am Montag. Die norwegische Airline Norwegian sowie isländische Wow Air hätten bis Montag Passagiere aus zusammen 21 Maschinen per Bus von und nach Berlin-Schönefeld transportieren lassen.

Mit dem Streik will die Gewerkschaft Verdi für ein besseres Tarifangebot für die rund 2000 Beschäftigten erzwingen. Sie hatte die Arbeitsniederlegung des Bodenpersonals kurz nach Streikbeginn am Montag um einen Tag verlängert. Reisende müssen sich darauf einstellen, dass die meisten Flüge bis Mittwoch um 5.00 Uhr ausfallen werden. Aus Sicht des Flughafenverbandes ADV geht die Vorgehensweise von Verdi „über jedes verträgliche Maß hinaus“.