Hamburg. Die Geräte seien nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, argumentiert die Post. Immer mehr Kunden nutzten Marken aus dem Internet.

Postkunden müssen sich auf einen schlechteren Service einstellen: Die Post baut die Briefmarken-Automaten ab. Bisher gibt es noch rund 60 der Automaten in der Hansestadt, bundesweit sind es 6000 Exemplare, an denen sich Kunden auch an Wochenenden maßgeschneidert Briefmarken besorgen konnte, ohne lange Warteschlangen in Kauf nehmen zu müssen.

Doch die Tage der Geräte sind gezählt. "Unrentable Automaten werden schrittweise abgebaut", sagt ein Postsprecher dem Abendblatt. Wie jedes andere Unternehmen sei die Deutsche Post darauf angewiesen, nachhaltig wirtschaftlich zu arbeiten und ihre Investitionen in die Infrastruktur für die Kunden immer wieder zu überprüfen. Daher sei auch die Nutzung und Auslastung der bestehenden Briefmarken-Automaten entsprechend geprüft worden. Das Ergebnis: An einer Reihe von Standorten sei die Nutzung der Automaten in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen.

"Viele Kunden nutzen für ihren Briefmarkenkauf neben den Filialen,den DHL-Paketshops und den Verkaufspunkten für Brief- und Paketmarken mittlerweile auch verstärkt unser Internet-Angebot zur Online-Frankierung und zum Erwerb von Internet-Marken", sagt der Sprecher. Wie viele Automaten in Hamburg erhalten bleiben sollen und wo diese zu finden sind, wollte der Sprecher nicht sagen.