Eine ganze Woche lang lässt Jan-Martin Lührs, 28, seine Arbeit ruhen. Während er sonst mit seiner Firma Oldtimer vermietet, machen jetzt andere seinen Job. Dafür hat er nun Zeit, bis Sonntag ehrenamtlich auf der Hanseboot in Hamburg zu arbeiten. In der Jollen-Einsteiger-Arena steht er an den Simulatoren, wo Kinder und Jugend­liche ein Gefühl für Wind und Welle bekommen können. „Ich bin schon ein Hanseboot-Veteran“, sagt der Regattasegler, „und möchte meine Erfahrungen an Kinder und Jugendliche weitergeben.“ Die Bootsausstellung besucht der Hamburger schon seit zehn Jahren.

Für den Geschäftsmann ist Segeln mehr als eine Sportart. „Es ist für mich eine Lebenseinstellung.“ Als Regattasegler hat er an mehreren Welt- und Europameisterschaften im International 14 Foot Skiff teilgenommen. Die „fliegenden Kisten“ gehören zum Schnellsten, was sich auf dem Wasser fortbewegt. Dafür reiste Lührs nach England, Australien, Südfrankreich und Kanada.

Damit der Segelsport noch mehr junge Leute begeistert, müsse er mehr zum „Funsport“ werden, rät Jan-Martin Lührs. „Wir müssen im Vereinsleben weg von den Goldknöpfen – und hin zum Neoprenanzug.“ (esh)

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