Hamburg. Am 8. November sollen Menschen im Stadtpark die Olympischen Ringe bilden

Fünf Ringe, je rund 100 Meter Durchmesser, in den Farben Blau, Schwarz, Rot, Gelb und Grün, gebildet aus Tausenden von Menschen: Das mag utopisch klingen, soll aber am 8. November im Stadtpark zu sehen sein. Ab 10 Uhr geht es auf der Festwiese rund. Dann sollen Hamburger, gekleidet in den fünf olympischen Farben, Einheit zeigen. Sie sollen sich in Olympische Ringe verwandeln. Das Ganze wird aus einem Hubschrauber heraus gefilmt.

„Die Bilder werden um die Welt gehen“, sagt Frederik Braun. „Ich träume von 10.000 plus X Teilnehmern.“ Der 47-Jährige Miniaturwunderland-Gründer hat mit seinem Bruder und Geschäftspartner Gerrit Braun die Initiative „Olympia in Hamburg“ ins Leben gerufen. Er will die Spiele 2024 nach Hamburg holen. Mit den etwa 50.000 Quadratmeter großen Ringen wirbt er für ein Ja beim Olympia-Referendum.

Jeder, der mitmacht, bekommt einen Poncho in einer der fünf Farben. Die so entstandenen menschlichen Olympischen Ringe werden fotografiert. Dann kommt die „Kür“: Die Teilnehmer lösen die Ringe auf, gehen auf der Wiese herum, kehren dann zu ihrem Platz zurück. „Diese fünf bis zehn Minuten werden im Film auf 15 Sekunden Zeitrafferaufnahme geschrumpft. Pessimisten sagen, dass das Chaos gibt und unmöglich ist. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass das klappt.“ Doch nicht nur die vielen Menschen müssen koordiniert werden, auch technisch ist die Aktion eine Herausforderung. Zwei Drohnen, sechs Kameras und fünf Videotrucks sind im Einsatz. Die Drohnen filmen aus 70 und 80 Metern Höhe, eine Kamera ist an Bord des Hubschraubers, fünf Kameras filmen je einen Ring. „Jeder Ring hat eine eigene Videoleinwand“, sagt Braun. „Dann können die Leute sehen, wie toll das aussieht und wo sie sich hinstellen müssen.“Braun wird die Aktion mit einem Mikrofon moderieren, „Wir wollen zeigen, dass Hamburg für die Spiele brennt“, sagt er.