Winterreifen im Winter, Sommerreifen im Sommer. So lautet die Devise der Sicherheitsprofis. „Reifen müssen enormen Belastungen standhalten. Die Aufstandsfläche aller vier Reifen ist kaum größer als die eines Mannes mit Schuhgröße 44. Allerdings müssen die Reifen ein Gewicht von etwa 1,5 Tonnen schnell zum Stehen bringen.“, erklärt Welf Stankowitz, Referatsleiter Fahrzeugtechnik beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Aber was ist denn jetzt der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen?

„Die Reifen unterscheiden sich hauptsächlich in zwei Eigenschaften: dem Profil und der Gummimischung.“ Die Gummimischung von Sommerreifen ist deutlich härter, weil sie im Sommer extremen Temperaturen ausgesetzt ist. Wer Winterreifen im Sommer fährt, nimmt durch die weichere Mischung einen längeren Bremsweg und einen deutlich höheren Abrieb in Kauf.

Es wird Zeit, zu handeln. Eine Regel besagt: Sind die Temperaturen im Durchschnitt niedriger als
7° C, ist es Zeit, auf Winterreifen umzurüsten. Autofahrer sollten also mit ihrem Fahrzeug in den nächsten Wochen in die Werkstatt fahren und die Winterreifen aufziehen lassen. Die meisten Werkstätten bieten zudem kostengünstig die Einlagerung der Sommerreifen an.