Los Angeles.

Über die Höhe seines Gehalts zu sprechen, ist in Hollywood nicht üblich. Genau das aber will der US-Schauspieler Bradley Cooper, bekannt aus den „Hangover“-Filmen, nun ändern und sorgt damit für reichlich Schlagzeilen in Hollywood. Um der ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen in Hollywood ein Ende zu setzen, wolle er in Zukunft seine Vertragskonditionen offenlegen, bevor seine weiblichen Kollegen ihre Verträge unterzeichnen.

Schauspieler bekommtdeutlich mehr Gage als die Frauen

Cooper reagiert damit auf einen Essay, den seine Schauspielkollegin Jennifer Lawrence jüngst veröffentlichte. Die laut „Forbes“-Magazin bestbezahlte Schauspielerin der Welt ist wütend, dass ihre männlichen Hollywood-Kollegen mehr verdienen als sie selbst. Sauer sei sie weniger auf die großen Produktionsfirmen, ­sondern vor allem auf sich selbst: Sie habe nicht als „schwierig“ oder „verwöhnt“ gelten wollen und deshalb weniger hart verhandelt, schrieb die Schauspielerin. Cooper gibt ihr recht: Er findet es „beschämend“, dass er für den Film „American Hustle“ aus 2013 mehr verdient habe als seine Kolleginnen Jennifer Lawrence und Amy Adams. Insbesondere die schlechte Bezahlung von Adams habe ihn schockiert. Adams hatte eine größere Rolle als Cooper.

Die unterschiedlichen Gagen für „American Hustle“ waren bekannt geworden, nachdem Hacker die E-Mail-Postfächer von Managern des Produktionsunternehmens angegriffen hatten.

Während Lawrence laut „Forbes“ die Verdienstliste in 2014/2015 bei den Frauen mit 52 Millionen Dollar anführt, verdiente Robert Downey Jr. auf dem ersten Platz bei den Männern 80 Millionen Dollar, gefolgt von Jackie Chan mit 50 Millionen, Vin Diesel mit 47 und Bradley Cooper mit 41,5 Millionen Dollar.