Sydney.

Ein Mann hat im australischen Busch sechs Tage ohne Wasser und nur mit Ameisen als Nahrung überlebt. Suchtrupps fanden Reginald Foggerdy schließlich nach einer groß angelegten Suchaktion desorientiert und halb verdurstet unter einem Baum liegend.

„Er hat Erste Hilfe bekommen, sitzt aufrecht und redet – es sieht also alles gut aus“, sagte Polizist Andy Great­wood im australischen Rundfunk.

Er hatte mit seinem Bruderein wildes Kamel erlegen wollen

„Er hat die letzten Tage unter einem Baum gelegen und Ameisen gegessen.“ Die kleinen Insekten retteten ihm das Leben. Foggerdy habe außer einem T-Shirt und Shorts nur ein Gewehr bei sich gehabt, erzählt der Polizist. Der 62-jährige Vater von vier Kindern war vor fünf Tagen mit seinem Bruder zu dem bei Jägern beliebten abgelegenen Campingplatz Shooter’s Shack gefahren. Er liegt am Wüstenrand bei Laverton rund 1100 Kilometer nördlich von Perth. Er habe von dort aus ein wildes Kamel verfolgt, dass er erlegen wollte. Dabei habe er sich verirrt, sagte Greatwood.

Der erfahrene Buschmann soll jetztein Satellitentelefon bekommen

Als der Jäger nicht zur Hütte zurückkehrte, schlug die Familie nach 24 Stunden Alarm. Die Polizei schickte daraufhin Fährtensucher und Hubschrauber los. Die Fährtensucher entdeckten Fußspuren am Boden und verfolgten diese 15 Kilometer lang, bis sie den Mann fanden. Die Ehefrau sprach von einem Wunder, dass ihr Mann gefunden wurde.

Foggerdy sei ein erfahrener Buschmann, sagte seine Schwester Christine Ogden. Eine Erfahrung wie diese soll ihm zukünftig trotzdem erspart bleiben. Sie will ihm jetzt deshalb ein Satellitentelefon besorgen.