Aumühle.

. Die VHS Aumühle-Wohltorf lädt in Zusammenarbeit mit der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft zu einem Vortrag über Alexander von Humboldts Reise nach Südamerika ein. Diese Reise gehört zu den wichtigsten naturwissenschaftlichen Expeditionen, die je unternommen wurden. Die Erkenntnisse seiner 5-jährigen Reise waren bahnbrechend und wirken bis heute fort. Humboldt und sein Reisegefährte Aimé Bonpland scheuten weder Kosten noch Strapazen, um in die entlegensten und extremsten Lebensräume des südamerikanischen Kontinents vorzudringen.

Auf Einbäumen über Flüsse paddelnd und immer wieder auch zu Fuß kämpften sie sich durch den tropischen Regenwald, um eine Verbindung des Orinoko mit dem Amazonas nachzuweisen. Sie sammelten mehr als 6000 Pflanzenarten, experimentierten unter Einsatz ihrer Gesundheit mit Pfeilgiften und elektrischen Fischen. Sie bestiegen die höchsten Vulkane Ekuadors. Mit der Bezwingung des Chimborazo bis fast zum Gipfel stellten sie einen Höhenrekord im Bergsteigen auf. Humboldts Reise veränderte Karten und Atlanten des Kontinents und begründete das Fachgebiet der Pflanzengeographie.

Der reich illustrierten Vortrag von Dr. Andreas Mieth (Uni Kiel) beginnt am Montag, 12. Oktober, um 19.30 Uhr im Augustinum. Eintritt: 5 Euro.