Bergedorf.

. Es ist ihre eigene Kindheit, die Anja Röhl in ihrem Buch „Die Frau meines Vaters“ literarisch verarbeitet. Am Donnerstag, 8. Oktober, um 20 Uhr gastiert die Autorin in der Lola für eine Lesung mit anschließender Diskussion.

Anja Röhl, 1955 geboren, ist die Tochter der Journalistin Bruni Röhl und des „Konkret“-Gründers Klaus Rainer Röhl. Seinen Titel verdankt das Buch nicht ihrer leiblichen Mutter, sondern der Frau, die ihr Vater 1961 in zweiter Ehe heiratet: Ulrike Meinhof.

Keine schrille Anklage

Es entsteht eine unerwartet intensive Beziehung, die über Jahre anhält, auch als Ulrike Meinhof als verurteiltes Mitglied der RAF in Isolationshaft in Köln Ossendorf und später in Stammheim einsitzt.

Leise, auf eine literarisch stilisierte Weise klar, fast kindlich beschränkt sie sich auf eine Darstellung der Ereignisse aus ihrer Sicht, verzichtet auf schrille Anklage oder Überhöhung.

Karten gibt es im Vorkauf (8 Euro) am bz-Ticketshop im CCB, Tel. 7200 4258, auf ticket master.de sowie an der Abendkasse (10 Euro) ab 19 Uhr.

Eine telefonische Kartenreservierung ist möglich im Lola-Büro unter Tel. 724 7735.