Da ist er wieder, der im positiven Sinne Theaterverrückte: Herbert Fritsch inszeniert nach seinem großen Erfolg mit Molieres „Die Schule der Frauen“ im vergangenen Jahr zum zweiten Mal am Deutschen Schauspielhaus. Erneut widmet sich der Regisseur, Schauspieler, Bühnenbildner und Medienkünstler einer Komödie: „Die Kassette“ gehört zu Carl Sternheims (1878-1942) Dramenzyklus „Aus dem bürgerlichen Heldenleben“, einer einzigartigen Komödienfolge, deren satirischer Inhalt oft ein Aufführungsverbot nach sich zog.

In dem bürgerlichen Lustspiel werden die sieben Todsünden vorgeführt. Im Mittelpunkt: Heinrich Krull. Der ist von der Hochzeitsreise mit seiner jungen zweiten Frau Fanny heimgekehrt, als Tochter Lydia und ihre scharfzüngige Tante Elsbeth warten. Letztere stellt Krull eine Erbschaft in Aussicht. „Geld oder Liebe?“, lautet da eine Frage.

„Die Kassette“ Premiere Sa 3.10., 20.00, wieder Do 8.10., 19.00, bis 8.11., Schauspielhaus (U/S Hbf.), Kirchenallee 39, Karten zu 10,- bis 69,- unter T. 24 87 13; www.schauspielhaus.de