Nebelschwaden kriechen über sumpfigen Grund, eine trübe Sonne schiebt sich über den Horizont, feuchte Spinnennetze glitzern in den ersten Sonnenstrahlen. Der Dokumentarfilm „Magie der Moore“ widmet sich jetzt diesem mythischen Ort. In bedächtigem Erzähltempo nehmen uns die Bilder Jan Hafts und die Stimme Axel Milbergs mit auf eine Reise durch das Ökosystem. Der Film beweist mit eindrucksvollen Bildern und bedächtigem Erzähltempo: Moor ist nicht gleich Moor. Luftaufnahmen aus Heißluftballon und Drohne sowie aufwendige Zeitraffer-Bilder zeigen Moore von Skandinavien bis an den Alpenrand im Wechsel der Jahreszeiten. Der schlechte Ruf des Moors, gruselig, unheimlich und sogar tödlich zu sein, wird von Haft revidiert. Das Moor entpuppt sich dann als ein Ort des Lebens.

Dabei bietet die Dokumentation nicht nur imposante Perspektiven, sondern vermittelt gleichzeitig Wissen über das Moor. Ein Balanceakt zwischen Information und Unterhaltung, der gelingt – ohne zu langweilen.

„Magie der Moore“ D 2015, 95 Min., o. A., R: Jan Haft, täglich im Holi, Studio-Kino;
www.magiedermoore-derfilm.de