Bergedorf.

. „Katze „Mausi“ (15 Jahre) sollte eingeschläfert werden, weil sie abgemagert und struppig war und oft erbrach. Sie litt unter einer Schilddrüsenüberfunktion. Jetzt lebt sie schon seit mittlerweile 2 Jahren bei der tiermedizinischen Fachangestellten Jana Soetebier (Tierarztpraxis Dr. Ewe und Dr. Fenske). „Sie ist super drauf und hat wieder Gewicht zugelegt. Ihr Alter merkt man ihr kaum an.“

Jeder Katzenhalter hat schon beobachtet, dass sich das Verhalten der Katze im Laufe ihres Lebens verändert. So ist es völlig normal, dass ältere Katzen etwas ruhiger und gemütlicher werden. Das Schlafbedürfnis steigt. Was aber, wenn Veränderungen auftreten, die nicht zum normalen Alterungsprozess gehören, wenn die Katze ruhiger wird, weil sie krank ist oder Schmerzen hat.

Gerade bei älteren Katzen treten typische Erkrankungen auf, die die Lebensqualität des Tieres verringern und unbehandelt tödlich verlaufen können.

Häufige Erkrankungen der älteren Katze sind Schilddrüsenüberfunktion (wie bei Katze Mausi), Nierenerkrankung, Zuckerkrankheit und Arthrose.

„Gerade die Schilddrüsenüberfunktion ist für viele Besitzer lange unbemerkt, da die Katzen sehr gut fressen, was den Besitzer fälschlicherweise annehmen läßt, dass es seiner Katze gut geht“, sagt Tierärztin Dr. med. vet Ulrike Ewe. Leider magern die betroffenen Katzen häufig hochgradig (teilweise bis auf 2 Kilogramm) ab und bekommen sekundär Herzprobleme. Da sich die Erkrankung sehr gut durch regelmäßige Tablettengabe oder die ausschließliche Fütterung eines stark jodreduzierten Futters behandeln läßt, wäre es wünschenswert und natürlich auch im Sinne der Katzen, wenn die betroffenen Tiere zu einem früheren Zeitpunkt in der Praxis vorgestellt würden.

Bei der Nierenerkrankung stehen vermehrtes Trinken und schlechter Appetit im Vordergrund. Bei der Zuckerkrankheit trinken und pinkeln die betroffenen Katzen extrem stark, häufig beobachten die Besitzer einen veränderten Bewegungsablauf der Hinterhand. Bei den Arthrosen bewegen sich die Katzen nur wenig und vermeiden zum Beispiel das Hochspringen.

Katzenbesitzer sollten deshalb darauf achten, dass es sich bei Veränderungen im Verhalten ihrer älteren Katze wie vermehrtes Trinken oder Fressen, Erbrechen oder Veränderungen im Bewegungsablauf um behandlungsbedürftige Erkrankungen und nicht um alleiniges Altwerden handelt.

Nähere Informationen zu diesen und ähnlichen Themen gibts in der Praxis für Kleintiere und Vögel Dr. Ewe und Dr. Fenske, Brookdeich 14, 21029 Hamburg Tel 7215010