Richtig auspowern war früher meine Devise, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Joggen, Krafttraining oder Step-Aerobic fand ich großartig. Das hat sich gewandelt. Morgens Joggen ist in Ordnung, aber nach dem Büro habe ich am liebsten meine Ruhe oder mache seit einiger Zeit Yoga in einer netten Gruppe.

Dort geht es nicht um schicke Sportklamotten, heiße Flirts, schlanke Körper oder Abnehmen, sondern rein um Entspannung. Unsere Lehrerin macht mit uns kleine Übungen zur Kräftigung und Beweglichkeit. Und es geht vor allem darum, den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen und den eigenen Körper und die Atmung wahrzunehmen. Danach schlafe ich immer wunderbar.

Noch vor einem Jahr hätte ich nicht vermutet, dass mir das tatsächlich Spaß machen würde, und ich hatte, wie vermutlich viele, Vorurteile gegenüber diesem Trendsport. Zumal ich Poweryoga mal in einem Fitnessstudio ausprobiert hatte und ich mich danach tagelang nicht mehr rühren konnte und alles andere als entspannt war.

Das Tolle an Yoga ist, dass man es mit seinem Partner machen kann und es auch da nicht um Wettbewerb geht, sondern um eine gemeinsame schöne Stunde.