Der Sommerdom auf dem Heiligengeistfeld bietet Neuheiten und Klassiker.Alexander Siebert hat sich umgesehen

Ein Sonnenuntergang am Pool, in einem Liegestuhl auf Sand. Dazu ein Cocktail, und aus den Lautsprechern ertönt hawaiianische Musik: Was wie nach einem Cluburlaub unter Palmen klingt, ist tatsächlich der Mittelpunkt des Sommerdoms. Denn noch bis zum 23. August gibt es auf der Sonderfläche inmitten des hektischen Rummels einen karibischer Beach Club. Das gab es noch nie.

Zwei Wasserflächen, ein großes Strandareal, hölzerne Verkaufsstände, Palmen und eine Bühne bilden das Idyll: „Hier sollen sich die Gäste entspannen“, sagt Roland Rotermund, er betreibt die Sonderfläche mit seiner Veranstaltungsfirma Ahoi-Event. Die Atmosphäre dazu hat er geschaffen, auch das gastronomische Angebot passt. Und für die Unterhaltung hat Rotermund DJs, Singer und Songwriter engagiert: „So haben wir auf der Sonderfläche einen Ort der Ruhe geschaffen.“

Ein Ort der Ruhe auf einem Platz, der vor lauter Trubel eigentlich nie zum Stillstand kommt. Nur wenige Meter neben der Sonderfläche ist der Euro Coaster errichtet worden. Ein grünes Gestell mit lilafarbenen Schienen und auf den ersten Blick ein heilloses Durcheinander. Tatsächlich aber ist der Euro Coaster eine Achterbahn – und zum ersten Mal auf dem Dom. Das Schienen-Wirrwarr gleicht dem der „Wilden Maus“, die Charakteristik auch. Aber es gibt einen Unterschied: Die Gondeln fahren nicht auf den Gleisen, sie hängen unten dran – dadurch baumeln die Füße der Fahrgäste in der Luft.

Wem im Euro Coaster die Überschläge fehlen, der kommt im Turbo Force auf seine Kosten. Eine Neuheit auf dem Dom, aber keine allzu unbekannte. Das Hochfahrgeschäft vom Typ Propeller hat viele Verwandte, die schon regelmäßig auf dem Dom zu Gast waren. Mit bis zu Tempo 100 geht es in 40 Meter Höhe, in einer freischwingenden Gondel und daher immer wieder über Kopf. Kein komplett neues Erlebnis, aber ein neuer Kick. Auch Geisterbahnen sind auf dem Dom altbekannt, der Panic Room aber noch nicht. An diesem Grusel-Set werden Horrorfilme gedreht – oder zumindest nachgestellt. Auf dem Fußmarsch durch das „panische Zimmer“ werden die „Opfer“ mit bekannten Szenen aus Horrorfilmen konfrontiert, reeller als vielleicht erwartet.

Außer diesen Neuheiten steht der Sommerdom für zahlreiche Superlative. „Ganz nach dem olympischen Motto ,höher, schneller, weiter’“, erklärt Pressesprecher Frank Ehrich. Das mit 60 Metern höchste transportable Riesenrad der Welt, der Höllenblitz, die größte Indoor-Achterbahn der Welt und der Sky Dance, das mit 55 Metern höchste transportable Kettenkarussell weltweit stehen alle wieder auf dem Heiligengeistfeld. Und um diese Fahr-geschäfte erkunden zu können, wird den Besuchern ein „alter“ Service neu angeboten: die Dom-App. Nach einer Pause im Frühjahr kann der digitale Helfer für Android und iOS wieder auf das Smartphone geladen werden – für einen ruhigen Überblick.