Hamburg. Im ersten Halbjahr 2015 kamen 11.437 Kinder in der Hansestadt zur Welt – 15 Prozent mehr als 2011

Die Zahl der in Hamburg geborenen Kinder steigt weiter an. Im ersten Halbjahr 2015 sind in den Hamburger Krankenhäusern und dem Geburtshaus bei 11.239 Geburten 11.437 Kinder zur Welt gekommen – die unterschiedlichen Zahlen sind auf Mehrlingsgeburten zurückzuführen.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörde erblickten damit 251 Kinder mehr das Licht der Welt als im ersten Halbjahr des Vorjahres, ein Plus von gut zwei Prozent. Der Babyboom in der Hansestadt hält schon einige Jahre an: Im ersten Halbjahr 2011 waren 9834 Kinder geboren worden, 2013 waren es dann schon 10.525 Kinder, und 2014 war erstmals seit Langem die 11.000-Marke durchbrochen worden. Damit ist die Zahl der in Hamburg zur Welt gekommenen Kinder seit 2011 um gut 15 Prozent gestiegen.

„Ein Rekordwert im Vorjahr und nun nochmals eine Steigerung, das ist auch angesichts des demografischen Wandels ein Grund zur Freude“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). „Außerdem sind diese Geburtenzahlen ein Kompliment für die hohe medizinische Qualität der umfassenden Geburtenbetreuung in den Hamburger Krankenhäusern.“

Die meisten Kinder (1579) kamen im Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) zur Welt, gefolgt vom katholischen Marienkrankenhaus (1544) und den Asklepios-Kliniken Altona (1496) und Barmbek (1369).

Über die Geburtenrate, also wie viele Kinder die Hamburgerinnen im Durchschnitt bekommen, sagen diese Zahlen allerdings nichts aus. Denn zum einen wächst Hamburgs Bevölkerung vor allem durch Zuzug auch insgesamt – und damit auch die Zahl der Geburten. Zudem bringen auch viele Frauen aus anderen Bundesländern ihre Kinder in Hamburger Kliniken zur Welt. Die aktuellste Angabe zur Geburtenrate stammt von 2013. Nach Angaben des Statistikamts Nord brachten damals in Hamburg lebende Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren im Schnitt 1,35 Kinder zur Welt. 2010 lag die Geburtenrate noch bei 1,3 Kindern je Frau, in den zehn Jahren davor bei 1,23 – sie steigt also minimal an.